GA2730 Widerstandsthermometer MiniTherm ohne Schutzrohr - Datenblatt T4-017 von LABOM

Das Widerstandsthermometer MiniTherm ist für den Einbau in ein separates Schutzrohr vorgesehen. Geeignete Schutzrohre siehe Datenblätter-Nr. T5-051 und T5-050. Durch die kompakte Bauform ergeben sich eine Vielzahl von verfahrenstechnischen Anwendungen.

GA2730, Widerstandsthermometer MiniTherm ohne Schutzrohr - Datenblatt T4-017 von LABOM

Vorteile

  • Merkmale

    • Für den Einbau in ein separates Schutzrohr
    • Messeinsatz mit Federvorspannung
    • Kompakte, kleine Bauform
    • Messwiderstand 1 x Pt100 in 3- Leitertechnik, Kl. A
    • Schnellansprechend
    • Weitere Merkmale

    Optionen

    • Ex-Schutz
    • Einstufung in SIL2
    • Messmittel-Zertifikat für die russische Föderation
    • Messumformer integrierbar
    • Verlängertes Halsrohr
    • Prozessanschluss Überwurfmutter G3/8“
EX-Bereich

Funktion GA2730

Widerstands-Thermometer nutzen den Effekt aus, dass sich der elektrische Widerstand eines Materials in Abhängigkeit der Temperatur ändert. Diese Widerstandsänderung kann wiederum gemessen und in ein Temperaturmaß umgerechnet werden. Überall dort, wo hohe Präzision und geringe Driften gefordert sind, werden Pt100/ Pt1000 Widerstands-Thermometer eingesetzt.

Messumformer für Temperatur haben bereits ein elektrisches Signal der jeweiligen Prozessgröße als Eingangsinformation. Diese Widerstandsänderung oder Spannungssignale werden vom Messumformer in eingeprägte Normsignale umgewandelt. Der Aufbau der Messumformer ist so kompakt, dass sie im Anschlusskopf der Thermometer eingebaut werden können, entweder anstelle des Keramiksockels auf dem Messeinsatz oder im Deckel des Kopfgehäuses.

"Intelligente“ digitale Messumformer erlauben den Anschluss an allen gängigen Pt-Sensoren und sind über eine lokale Schnittstelle oder über HART bzw. Profibus einfach online zu parametrieren.

Konstruktiver Aufbau / Gehäuse

Ausführung

Messeinsatz Ø 3 mm mit Federvorspannung und Überwurfmutter M12x1

Alternativ mit verlängertem Halsrohr.

Material

Messeinsatz: Edelstahl W.-Nr. 1.4404 (316L)

Überwurfmutter: Edelstahl 1.4301 (304)

Messeinsatzlänge: Siehe Bestellangaben im Datenblatt

Schutzart

nach EN 60529 IP 67

El. Anschluss

Rundsteckverbinder mit Schraubanschluss M12

Feldgehäuse mit Schraubdeckel Mat.: Edelstahl W.- Nr. 1.4305 (303)

Messwiderstand: Pt100 nach EN 60751 Anschlussart: 3-Leitertechnik

Messgenauigkeit

Pt100: nach EN 60751, Klasse A

Ansprechzeit: Nach EN 60751, Prüfung in fließendem Wasser:

Fühler: t90 = 3 s

Mit separatem Schutzrohr , Typenreihe HP1200 (Rohr 6 x1 mm):

  • a) ohne Wärmeleitpaste t90 = 15 s
  • b) mit Wärmeleitpaste t90 = 6 s

Wir empfehlen den Einsatz von Wärmeleitpaste gemäß Datenblatt T6-030

Temperaturbereiche

Ausführung mit M12 Stecker und Feldgehäuse

  • Umgebung:-40…85°C 
  • Messstoff:-50…200°C 
  • Lagerung:-40…85°C

Ausführung mit Messumformer

  • Umgebung:-20…80°C
  • Messstoff:-50…200°C 
  • Lagerung:-20…80°C

Messumformer

Integration

Geeignete Pt 100 Messumformer können eingebaut werden.

  • Messumformer für Kopfmontage, Typenreihe PA210., 4…20 mA, programmierbar
  • Messumformer für Kopfmontage, Typenreihe PA220., galvanische Trennung, SIL 2-Zulassung
  • Messumformer für Kopfmontage, Typenreihe PA230., galvanische Trennung, SIL 2-Zulassung, HART
  • Messumformer, Typ PA 2430, für Rundsteckverbinder M12

Anwendungsbeispiele GA2730

  • Lebensmittelindustrie
  • Pharmatechnik
  • Biotechnologie

 

LABOM-Schutzrohre (siehe Datenblätter T5-051 und T5-050) werden nach nationalen Standards (DIN 43772) oder auf Kundenspezifikation gefertigt. Die entsprechenden LABOM-Zeigerthermometer bzw. Temperaturmessumformer sind messtechnisch hierauf optimal abgestimmt. Der Einsatz von Schutzrohren erfolgt im Allgemeinen dort, wo sie im Messstoff verbleiben und nur der Temperaturaufnehmer austauschbar bzw. nachrüstbar sein soll, oder der Messstoff den Temperaturaufnehmer nicht direkt berühren darf. Schutzrohre bieten außerdem Schutz gegen mechanische Beanspruchung.

Gerne bieten wir Ihnen als Dienstleistung die Berechnung der Schutzrohre zum rechnerischen Nachweis der Festigkeit hinsichtlich der statischen und dynamischen Belastung in Ihrem individuellen Anwendungsfall.